Gold und Schmuck Ankauf

 

                                                        

 

 

Goldankauf

Goldankauf ist der Ankauf von Gold (Barren oder Münzen) und goldhaltigen Gegenständen (Goldschmuck, Altgold, Zahngold, Bruchgold, Goldreste usw.). Der Ankaufswert orientiert sich ausschließlich am Feingoldgehalt. Viele Goldankäufer kaufen auch andere Edelmetalle (Platin, Silber, Palladium usw.) und Uhren an.

 

 

Ablauf des Goldankaufs

Der Verkäufer bringt oder schickt goldhaltige Gegenstände zum Goldankauf. Die Mitarbeiter des Goldankaufs analysieren den Feingoldgehalt und ermitteln einen Ankaufwert. Seriöse und erfahrene Händler berücksichtigen bei der Preisermittlung auch weiterverkäufliche Edelsteine oder einen möglichen historischen Wert und tätigen alle Prüfschritte vor den Augen des Kunden. Ist der Verkäufer damit einverstanden, wird das Geld ausgezahlt. Der Goldankäufer verkauft die goldhaltigen Gegenstände meist weiter an Edelmetall-Scheideanstalten. Dort werden Feingold und die übrigen Bestandteile getrennt. Das Feingold kann in Industrie und Handwerk wieder verwendet werden.

 

 

Ermittlung des Feingoldgehalts

Für die Wertermittlung eines goldhaltigen Gegenstandes ist ausschließlich der Feingoldgehalt (= Karat) von Bedeutung. Nach dem Erhalt analysiert der Goldankäufer Echtheit und Feingoldgehalt.

Echtheitsbestimmung und Analyse per Augenschein (Feingehaltstempel) Röntgenfluoreszenzanalyse oder Strichprobe
Berechnung des vermutlichen Feingoldgehalts (die tatsächliche Feingoldmenge liegt erst nach der Edelmetall-Scheidung vor.)

 

 

Feingehaltsbestimmung mittels Strichprobe


Hierbei prüft der Händler das Schmuckstück, indem er erst einen Abrieb des Schmuckstückes auf einen Prüfstein aufbringt, den er dann mittels Säuren auf den Feingehalt testet. Ein positives Ergebnis äußert sich, indem sich der Abrieb unter der Säure nicht oder nur gering verändert. Ein Auflösen des Abriebs bedeutet einen niedrigeren Feingehalt oder dass das Stück aus einem unedlen Metall besteht. Bei dieser Methode beschränkt sich die Testgenauigkeit auf die Feingehalte 333 ‰ / 585 ‰ / 750 ‰ und 900 ‰. Genaues Arbeiten ist jedoch erforderlich. Ungenauigkeiten im Prüfvorgang resultieren vor allem bei Schmuckstücken unter 585 und über 750 zu Fehlergebnissen. Prüfsäuren müssen in regelmäßigen Abständen gewechselt werden, denn veraltete, "ausgerauchte" Säuren können zu für den Kunden nachteilige Ergebnisse führen. Die Strichprobe verursacht eine Oberflächenverletzung und zählt daher nicht zu den zerstörungsfreien Methoden. Jede Art von Anlagegold, wie Münzen oder Barren sollte ein Experte zerstörungsfrei zu prüfen in der Lage sein, da Münzen oder Barren durch die entstehenden Kratzer nicht mehr wiederverkäuflich werden und so zu niederen Preisen rückgekauft werden.

 

Quelle: Wikipedia